Sie war bei mir im Studio…!

Für mich die Queen of Pop: Carmen Lehmann. Vorgestellt hatte sie sich selber, ein echtes Craalsemer Meedsche das mit Jagstwasser getauft ist. Eine sehr vielseitige Sängerin, die nicht auf ihrem Level stehen geblieben ist, sondern die sich permanent und mit großer Disziplin weiter gebildet hat. Ihr Medium die Sprache und der Gesang. Das gesprochene Wort ist nach wie vor ungebrochen. Es ist durch nichts zu toppen. Wissen wir doch, schon im Mutterbauch hört das Baby als erstes die Stimme der Mutter, der Vater kommt dann etwas später dran.

Sie erzählt von ihrem neuen Projekt, u. a. als Sprecherin für Werbung zu fungieren. Auch in der Schulung der Sprache für Manager und Verkäufer hat sie sich etabliert. Was nützt das tollste Produkt, wenn eine unangenehme Stimme das Projekt vorstellt.

Alles was sich so locker anhört ist von ihr mit ungeheurer Disziplin und Ausdauer erreicht worden. Sie, die Hörende, gibt ihre ganze Erfahrung an die Schüler weiter. Egal welchen Alters sie sind. Ein Glück für jeden, der Sprache gebraucht, eine solche Trainerin hier vor Ort zu haben.

Zuhören in der Mediathek Radio StHörfunk 6 Tage lang Sonntag: Nik vor 12! Menschen und ihre Geschichten.

Nik vor 12! bei der Arbeit

Sieggi hatte zur Vernissage geladen…

Was wir im Rathaus zu Kupferzell zu sehen bekamen, war ein grandioses Feuerwerk nie gekannter Impulsivität von Michele Roccotelli. Bilder in denen scheinbar Naturgewalten zu idyllischen Orten mutieren. Es macht aus einem netten Rathaus einen impulsierenden Ort der sich neu belebt.

Der Künstler ist anwesend und greift sofort zum Stift und portraitiert als erstes den Bürgermeister. Ein unermüdlicher Schaffer, einer, der von seiner Leidenschaft besessen scheint. Trotzdem ein eher unscheinbarer bescheidener Mensch.

In seinem Interview in der Sendung Nik vor 12! bei Radio StHörfunk betonte Siegmut Reichert die Impulsivität und die lange Schaffenskraft des Künstlers dessen Werke weltweit zu sehen sind. Wer sich den Genuss seiner Bilder gönnt, wird das erleben was der Galerist Reichert versprochen hat.

Vielleicht liegt`s doch an der Sonne ?

Ein paar Kilometerchen weiter nach Osten gefahren und schon begegnet uns Bayern in seiner lieblichsten Ausführung. Feuchtwangen ein mystischer Ort. Hier im Kreuzgang-Café wandelt eine Weltmeisterin im Pralinen herstellen. Eine der größten Magierinnen die ich kenne. Alleine die geballte Optik in ihrer Auslage läßt mich sprachlos vor Ehrfurcht werden. Viel zu schade allerdings zum auffuttern, das überlasse ich mittlerweile anderen.

Ihre Magie steckt auch ihre Gäste an, keiner kann sich ihr entziehen. Wie eine Gruppe von lauter wunderschönen reifen runden fröhlichen Mädels.

Es ist ihr strahlendes Lächeln das jeden Schönheitswettbewerb von dürren Hungerhaken vor Neid erblassen ließe.

Meine Frage allerdings an die Magierin, wann sie denn mal Zeit für mich hätte, beantwortet sie immer mit einem lächelnden NEIN ! Im Moment gerade nicht…schade !

„Ogtern“ kommt mit seinen Gaben…

Denk ich an Ostern fällt mir doch als allererstes die selbstgemachte Buttercremetorte ein. Sie hat Tradition in meiner Familie soweit ich mich erinnern kann. Erst danach kommt der edle Schokoladenhase aus Schokolade vom Konditor. Keine Massenproduktion vom Band, sondern eine Einzelanfertigung. Alleine die Skulptur ist beinahe zum Essen viel zu schade. Und dennoch hatte ich jeden Hasen zum fressen gerne. Diese Ostern jedoch brauchen die Hasen keine Furcht vor mir zu verspüren, denn ich habe mir Ersatzhasen zugelegt. In Form von dunklen dicken kubanischen Zigarren. Nicht ganz billig, dennoch für mich die Einzige Alternative zum Schokoladentraum Osterhase vom Konditor.

Zehn Tage bis zum neuen Leben… !

Was für mich bisher kaum vorstellbar war, das ich mein Leben total verändern könnte. Alte Klischees, es geht nicht ohne Schokolade und Süßigkeiten etc., sind nun Geschichte für mich. Es geht auch erstaunlicherweise für mich ohne.

Das niederschmetternde Resultat beim Arzt: „sie haben Diabetes“- sprich Zugger! Das gefährliche an dieser Krankheit ist, man spürt überhaupt nichts. Zehn Tage Aufenthalt in der besten Diabetesklinik in Bad Mergentheim haben mir erschreckend gezeigt, wie gefährlich es ist, dagegen nichts zu tun. Männer mit kleinen und großen Amputationen an den Füßen sprechen hier eine sichtbare Sprache!

Dafür oder dagegen etwas zu tun geht nur über die Ernährung mit Verbindung von Insulin und Tabletten. Bewegung spielt auch hier eine ganz gewichtige Rolle. Allerdings zählt hier nicht im Jogginganzug vom Sofa aus an den Kühlschrank zu sprinten.

Das alte Sprichwort: jeder ist seines Glückes Schmied trifft hier voll und ganz zu. Ich habe den Kampf aufgenommen und leiste mir neue Hosenträger, damit nichts in die Tiefe saust.

Spannender geht’s wohl nicht mehr…?

Früher war alles besser und die Beile waren wohl auch schärfer? Und jeder der ein warmes Stübchen wollte, konnte mit dem Beil umgehen. Ohne Feuer in der Küche auf dem Herd gab es allerdings auch kein warmes Süppchen.

„Scheidung mit dem Beil“ so Wiechert neustes Buch.

Jan Wiechert beschreibt spannend und dramatisch ein Familienschicksal im 18.Jahrhundert, in Hohenlohe. Das sich vielleicht auch in seinen Ausführungen in die moderne Zeit übertragen ließe. Basierend auf den falschen Hoffnungen und Erwartungen. Die Zeitungen und Nachrichten sind tagtäglich voll davon.

Wiechert der im Hohenlohe Zentralarchiv arbeitet bietet u.a. Themenführungen „Von Mauserei bis Meuchelmord“ im Schloss Neuenstein an.

v.l.n.r. Jan Wiechert, Nik vor 12!

Nach zuhören in der Mediathek Radio StHörfunk 7 Tage lang bei „Nik vor 12!“j