Stimme für Kastanienbäume

Es gibt sie, die engagierten Crailsheimer und Crailsheimerinnen, die sich für den Erhalt zweier Kastanienbäume im Spitalareal einsetzen. Menschen wie Du und ich mit klarem Sachverstand. Die Bäume, die umgehauen werden sollen, prägen seit 120 Jahren im Eingangsbereich zur südlichen Stadt das Stadtbild. Selbst den 2. Weltkrieg haben sie überlebt und bei den Bildern von Crailsheim nach Kriegsende, sagt das mehr aus als sich beschreiben läßt.

Die Bäume sind gesund und beschädigen auch nicht die Spitalkapelle so die Ausführungen mehreren Sachverständigen. Als Einwohner dieser Stadt ist es für mich unmöglich den Grund zu erkennen warum die beiden Bäume gefällt werden sollen ! Die Angaben hier könnte ein Gehweg für Fußgänger geschaffen werden, auf diese Idee kann nur einen Witzbold kommen. Der Gehweg würde so steil werden das ein befahren mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen unmöglich ist. Selbst zu gefährlich für Fußgänger.

Vanessa Dreschner war mit mir zusammen im Studio und wir haben uns beide ganz klar für den Erhalt der Bäume ausgesprochen. Unsere klare Ansage an alle Crailsheimerinnen und Crailsheimer:

Unterschreiben sie auf den ausgelegten Listen für den Erhalt der Bäume. Es geht hier um Natur und unser Crailsheim, es geht um Akzente des Stadtbildes, um Identität. Können sie sich ein Spitalareal vorstellen ohne die altehrwürdigen Gebäude? Sie sind schon einmal dem Abrissbagger entkommen. Gebt nun den Kastanien eine Chance!

Im Studio Vanessa und Nik

Sonnenschein aus der Schweiz zum Heiligen Abend…

Wir haben es geschafft aus dem ganzen Weihnachtsgeraffel zu entkommen. Es fühlt sich unglaublich gut an. Wir haben zwar viele Bäume hier in der Mall und auch im Hotel, aber sie gehören nicht uns. Zugegeben sie sind schön und wir erfreuen uns an ihnen, aber mehr nicht.

Am Nachmittag ein kleiner Spaziergang über den Rhein, die Dreiländerbrücke. Deutschland, Schweiz und Frankreich. Der Rhein hat hier eine gewaltige Strömung. Mit großartigem hinein spucken, das bringt angeblich Glück, ist es nicht weit her. Dafür sind viele Menschen mit kleinen Kindern unterwegs. Der Sprache nach müßten es alle Franzosen sein. Viele farbige schöne Frauen schenken mir ihr bezauberndes Lächeln. Ich komme mir fast vor wie ein bekannter Filmstar, der mit der Kaffeemaschine! Diese Freundlichkeit ist sehr ansteckend. Auch ein Bitte oder Danke, scheint hier eine Selbstverständlichkeit zu sein. Das gilt gerade für unser Hotelpersonal. Was ein Lächeln doch ausmacht!

Die Sonne schickt uns ihre Strahlen aus der Schweiz herüber, mehr geht nicht zum Heiligen Abend. Der Wind bläst heftig und kalt. Es wird dunkel, Zeit ins warme Stübchen zu gehen Trotzdem kreisen meine Gedanken in meine Kindheit…! Ich vermisse nichts und niemanden. Es ist die Stille, die ich als Geschenk empfinde.

Oh je Du fröhliche….!

Ich wünsche Ihnen und Euch allen, die mir immer zuhören, allen meinen, frei nach Karl Valentin, treuen Rundfunkhorcher und innen, und Euch, meinen Blog Leser und Leserinnen ein gesegnetes, fröhliches Weihnachtsfest im trauten Kreise Ihrer und Eurer Lieben. Ich wünsche Ihnen und Euch allen ein erfolgreiches Neues Jahr, mit allem was Sie sich so wünschen…

mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei allem was Sie tun“,

Bleiben Sie mir auch 2019 in alter Freundschaft verbunden,

Ihr Nik vor 12!  aus Crailsheim

Der erste Schnee…

nun ist er da, der Winter mit Schnee bis in die tieferen Lagen, so der Wetterbericht. Die Kinder wird’s freuen. Endlich den Schlitten raus holen und ab auf die Rodelbahn, so war das jedesmal zu meiner Kindheit. Alle Erdhaufen die sich nur eigneten zum hinunter sausen waren fest in Kinderhand. Schneemänner standen in den Vorgärten verziert mit Eierkohlen und gelbe Rüben als Nasen. Man rodelte  was das Zeug aushielt. Die Schuhe waren total naß und Hosen unten schon gefroren. Erst die Dunkelheit beendete den Spaß. In der Küche angekommen wurden als erstes die nassen Lederschuhe mit Zeitungspapier ausgestopft und ins Backrohr gestellt. Die Hose hing über dem Ofen zum trocknen. Denn am nächsten Morgen mußte sie trocken sein, für die Schule. Nach der Schule ging der ganze „Tanz“ wieder von vorne los. Für uns Kinder eine wahrhaft glückliche Zeit. Der laute Schrei „Bahn“ und mit vollem Anlauf auf den Holzschlitten geworfen und mit den Füßen gelenkt oder gebremst, war ein „Handwerk“ das jeder verstand. Ab und zu wurde auch jemand mal eingeseift nach der Schneeballschlacht. Wenn`s dann ganz schlimm kam und man zuhause bleiben mußte, weil die Erkältung überhand genommen hatte, drückte man sich die Nase am Fenster platt.

Es war der ekelige Klosterfrau Melissengeist der mich dann wieder ins Leben zurück katapultierte. Meine Mutter bestand darauf, eine sehr kluge und weise Mutter. Was sich auch immer wieder bestätigte.

Vegan oder nicht, das wäre hier die Frage ?

Heute am Sonntag den 16.12. von 19-20 Uhr ist Ramona Schindler, aktive Tierschützerin und Veganerin, zu Gast. Eine ungewöhnliche Frau mit einer ungewöhnlichen Botschaft: „Lebt Vegan und viele Probleme die die Menschheit zur Zeit noch hat werden sich verflüchtigen.“ Insbesondere wirkt sich der Fleischkonsum  negativ auf unser gesamtes Gesundheitssystem, unser gesamtes Ökosystem aus. Tierquälerei, Tag täglich vor unseren Augen, sprich durch Massentierhaltung von sogenannten „Nutztieren“. Rinder, Schweine, Hühner, Gänse, Puten, Enten und so weiter, bis hin zu den Fischen. Die Tiere werden bis in den Tod gequält. Von Paul McCartney stammt der Satz: Wenn Schlachthöfe gläserne Wände hätten, dann würden sicher viele Menschen kein Fleisch mehr essen wollen.  McCartney plädiert dafür Montags kein Fleisch zu essen, zum Schutz der Umwelt.

Es geht bei ihrem Thema auch um die Aufzucht unserer „Nutztiere“. Wie werden diese Tiere gehalten? Kälber werden den Mutterkühen gewaltsam entrissen, diese Tiere schreien tagelang nacheinander. Kühe nach ihren Kälbern und diese nach den Mutterkühen. Auch bei der Schweinezucht- und Haltung sieht es nicht anders aus. Einen natürlichen Lebensraum gibt es für sie kaum mehr.  So werden sie  gequält und männliche Tiere  bei lebendigem Leib kastriert. Tiere, Lebewesen, verkommen zum Produkt.

Bei solchen Schilderungen vergeht mir der Appetit auf Fleisch und Wurst und wie geht es Ihnen ?

 

Wir helfen ihnen wieder auf die Schwingen…!

So könnte ein Märchen beginnen, das gar keines ist. Es ist die harte und oft grausame Realität der Greifvogelauffangstation Mittelfranken, die von Dieter Weihbrecht aus Ingersheim und Andreas Ritz aus Diebach /Unteröstheim betreut wird. Zwei Ehrenamtliche die sich um verletzte, kranke und hilfsbedürftige Greifvögel, Eulen und Störchen kümmern um ihnen wieder auf die Schwinge zu helfen. Tag und Nacht abrufbar. Dies geht natürlich nur wenn auch die Familienmitglieder mitspielen. Eine nie endende Aufgabe. In Zusammenarbeit mit Frau Dr. Facher, Weipertshofen, die auch manchmal die Tiere erlösen muß, weil ihnen nicht mehr zu helfen ist. Für Dieter Weihbrecht ist es immer ein schmerzlicher Moment. Ein schöner Moment ist jedoch für beide Tierschützer,  wenn Vögel langsam wieder ausgewildert werden können.

Es ist spannend und hoch interessant was beide aus ihrer Arbeit berichten können. Es gibt natürlich auch einen großen Wunsch, den Ihnen Andreas Ritz in der Sendung verrät !

Das Interview wird am Sonntag den 23.12.2012 in meiner Sendung „Nik vor 12!“ von 19-20 Uhr übertragen und donnerstags wiederholt werden oder 7 Tage lang danach in  der Mediathek anzuhören sein.