Ich bin zweimal geimpft !

Erreichen mich Mails von den Ungeimpften dann höre und lese ich nurmehr seitenlang warum sie gegen eine Impfung sind. Sie fühlen sich in der Opferrolle. Vergleiche mit dem Judenstern werden zitiert. Mit ihrem widerlichen „Geschwätz“ verhöhnen sie all die Verstorbenen und deren Angehörige. Selbst die schwer kämpfenden mit dem Tod ringenden auf den Intensivstationen und in den Krankenhäusern. Von den pflegenden Ärzten und Schwestern ganz zu schweigen. Die Alternative zu Corona ist doch nur der Tod oder?

Damit kein Missverständnis entsteht, die AfD ist nicht mein Ding, aber selbst ein Herr Gauland hat sich impfen lassen. Einmal eine gute Entscheidung, wie ich finde. Obwohl der AfD-Höcke predigt, sich nicht impfen zu lassen. Dass die Fan-Gemeinde von Höcke doch so weit reicht hätte ich nicht vermutet. Jeder Ungeimpfte ein Höcke Anhänger ?

Meine Frage an die Impfverweigerer „wurden sie als Kind nicht gegen alle möglichen Volksseuchen geimpft?“ Die Antwort ist immer „na klar doch.“ Ich denke noch an die Schluckimpfung gegen Polio in unserer alten Volksschule in Unterliederbach . Zwei Würfelzucker betupft mit dem Impfstoff, hat lecker geschmeckt. Dürfte allerdings schon 67 Jahre her sein. Nebenwirkungen gabs allerdings auch in Form von leichtem Bauchweh. Aber wer weiß das heute noch ? Ich als Zeitzeuge kann mich noch gut daran erinnern, Sie vielleicht auch ?

Gemeinderäte in Crailsheim haben ein mutiges klares Zeichen gegen einen Corona Leugner gesetzt der sich noch Pfarrer nennen darf. Sein scheinheiliges Getue, sein Hohn und Spott gegenüber den trauernden Angehörigen und allen Betroffenen entbehrt jeglichen menschlichen Anstandes.

Unser Europäisches Ausland hat uns vorgemacht wie es geht: Impfen, impfen impfen !

Vielleicht geht doch noch vielen Ungeimpften ein Licht auf. Denn für manchen geht sonst frühzeitig das Licht aus.

Was bleibt ist Hoffnung

Nik Schyra

Zeitzeuge

Eintracht Frankfurt….!

Wir sitzen beim Fernsehen und schauen den Krimi München Nord Mord. Eine sehr gut gemachte Krimi Serie. Es geht um die „Sechziger“. Die Roten sind die anderen. Beide sind wie Hund und Katz aufeinander. Die „Sechziger“ sind die ewigen Märtyrer. Da wir beide Bayrische Vorfahren haben sind wir des Boarisch mächtig, mächtig. Host mi ? Mein holdes Weib hatte zudem noch in Schwabing gewohnt, direkt neben der „Lach und Schieß“. Quasi in der absoluten IN- Kulturmetropole der Welt. Mei, mitten in Minga-Schwoabing. Das waren noch Zeiten, weil wir waren noch jung und dynamisch. Heut sitzen wir vor der Glotze und erfreuen uns an dem, was das Fernsehen uns bietet. Und finden es pfundig wenn die Schauspieler geschert reden. Meine Holde erzählt mir am Ende des Krimis, dass sie auch bei den „Sechzigern“ im Stadion gewesen sei. Ich bin begeistert obwohl ich Fan von den Roten bin. Schließlich bin ich so alt wie der „Kaiser“.

Meine Aussage, wenn ich in München wohnen würde, wäre ich Fan von den Sechzigern. Die obligatorische Frage an sie für wen bist Du eigentlich? Die hätte ich mal vor der Hochzeit stellen sollen, schließlich sind wir seit 1977 verheiratet. Ihre Antwort wie aus der Pistole geschossen „Eintracht Frankfurt“! Ich bin total verdaddert. Frage an Dr. Sommer von der Bravo was soll ich tun ?

Gruß aus Berlin….!

Ich denke dabei sofort an Berliner Weiße mit Schuss. Die Grüßende schreibt, dies sei nicht so ihr Geschmack. Das Einzige was uns in dieser Frage-Antwort eint, ist das Wetter. Auch bei unserem Besuch in Berlin war es regnerisch und saukalt. Wir waren zum Mopstreffen in Berlin. Die Möpse trugen alle ihre guten lustigen Mäntelchen. Alles für den Mops, damit es ihm ja gut geht.Berlin mit Möpsen- mehr Aufsehen hätte Lady Gaga auch nicht erregen können. Wir mußten im dunkeln an einer heruntergekommenen Bushaltestelle auf unsren Bus warten. Jeder hatte im Kopf die Bilder von den Wildsaurotten und da saßen wir nun mit unseren Möpsen. Denen war das in dem Moment ja alles schietegal. Die hatten ja uns und wußten sie konnten sich mehr als 100% auf uns verlassen. So mulmig wie es uns allen war dann der Bus endlich auftauchte. Man hörte die Gesteinsbrocken förmlich herab purzeln. Es ist ja immer was wäre wenn?

Berlin war für mich eine große positive Überraschung. Alleine, dass Frachtschiffe mitten durch die Hauptstadt schwimmen, für mich das spannendste überhaupt. Viele kleine Geschäfte überall, Cafés und Kneipen und wenn dann noch die Sonne scheint, fast wie in Paris. Jedenfalls eine unglaubliche, wunderschöne Atmosphäre. Die Sehenswürdigkeit im Schnelldurchlauf, es regnete ja ununterbrochen in Strömen. Vorbei an einem Geschäft das Hexen und Zauberbedarf anbot. Ich wäre ja gerne mal rein, nur so zum rundgucken, aber wir waren mit den Möpsen unterwegs.

Unsere Möpse Luzi und Bella sind leider verstorben. Wenn ich daran denke kommt Wehmut auf.

Möpse und Berlin eine schier unendliche Geschichte .

Sauwetter es regnet….überall ?

Schau ich aus dem Fenster, sehe ich wie es regnet. Ein Glück, ich sitze am Küchentisch und freue mich über die warme Stube. Jetzt irgendwo mit dem Fahrrad unterwegs….egal nach da oder da. Der Regen dringt langsam durch die gesamte Kleidung. Biste erst mal richtig durchnässt, ist alles eh scheissegal. Es ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Wer es schon erlebt hat, weiß, von was ich schreibe. Es sind mehr Kindheitserinnerungen. Heute fährt man Auto und die Wege mit dem Fahrrad sind fast alle autobahnmäßig ausgebaut. Lang lang ist’s her… oder doch nicht so lange?! Viele haben`s vergessen oder tun so als könnten sie sich nicht mehr daran erinnern.

Jetzt haben wir extra einen Korb voll Süßes gekauft falls die kleinen Gespensterchen an der Tür klingeln. Keiner ist gekommen. Jetzt muß ich mich erbarmen und das ganze Zeug alleine auffuttern. Eine Herausforderung. Alleine nur der Gedanke, dass es in unserem Stadtteil keine Kinder mehr gibt oder Kinder, die diesen Brauch noch kennen. bzw. deren Eltern, lässt mich erschaudern !

Die ehemaligen Gespensterchen sind erwachsen und feiern nach wie vor alles. Wenn der Whiskey ausgeht wird der mit dem Taxi angefordert. Clever, denn der eigene Führerschein kommt so nicht in Gefahr. Der Taxifahrer weiß mittlerweile schon genau welche Sorte Whiskey und wo der steht. Die ehemaligen Gespensterchen belohnen ihn dafür auch mit einem fürstlichen Trinkgeld. Die Bräuche ändern sich. Kommt ein Whiskey gefahren….!

Einmal Pfadfinder- immer Pfadfinder

Es gibt im Laufe eines Lebens immer wieder mal spannende Begegnungen. Ganz besonders sind diese, wenn ein Stückchen Vergangenheit dadurch aufploppt, wie kürzlich die, mit einem Pfadfinder. Wir waren 1977 zusammen in England, in Birmingham, Blackwell Court. Wir, die Irmgard und ich, als Leiter und er als Pfadfinder. Wir haben uns dann aus den Augen verloren. Alles eine Ewigkeit her. Nun sind wir uns im Ländle durch einen puren Zufall wieder begegnet.

Es ist das gemeinsame Tun, es sind die Werte, die uns nach wie vor verbinden. Werte, die uns geprägt, uns getragen haben. Werte, die ihre Gültigkeit noch nicht verloren haben. Und dann die Erinnerungen. Zugegeben, man muß vielleicht etwas tiefer graben. In das damals gemeinsame Erlebte eintauchen. Es ist “ Ahja, na klar, jetzt fällt´s mir wieder ein“.

Drei Wochen bestes englisches Regenwetter. Sturm, nasskalt, keine Sonne bis auf einen einzigen Tag. Sonne dann wie in Mallorca. Der Tag wäre fast in der Katastrophe geendet. Es kam der Lagerkoller auf. Einer griff zur Axt. Wir konnten ihn beruhigen. Beim allmorgendlichen Fahnenappell kam einem Pfadi die Fahne aus….peinlich, peinlich. Der „Flatto“ hat unermüdlich weiter trompetet, er blieb der Fels in der Brandung.

Ich freu mich auf unsere weitere Begegnung mit „Börnsi“. “ Kannste Dich noch an den erinnern und was ist aus dem und der geworden? Es sind die besonderen Erlebnisse, die gerne wieder nach oben sprudeln, ähnlich wie Kohlensäure in der Sprudelflasche. Es bleibt spannend zu erleben oder zu erfahren was so aus den einzelnen Knaben und Mägdlein geworden ist.

„Gut Pfad“