Ich treffe ihn wieder- einen der ganz großen schwarz-weiß Fotografen dieser Zeit: Peter Widera, gebürtig in Polen, der Fotografie betrieben hat trotz und in einer sehr schwierigen Zeit. Er hat ausgestellt mit seinen Fotofreunden in einigen Ländern des damaligen Ostens. Getrennt vom Westen durch den eisernen Vorhang. Er war es, der mir zeigte wie man einen s/w Film entwickelt. Alle anderen sagten mir stets es sei ganz leicht, zeigten mir es aber nicht. Durch ihn war es für mich möglich, meine eigenen Bilder selbständig in die Öffentlichkeit zu bringen. Heute sitzt er im Rollstuhl und ich bin dankbar das ich ihm begegnen konnte.
Mein Fotolabor steht noch genau so wie ich es beim letzten Mal benutzt habe. Manche Nächte habe ich dort in der Dunkelkammer verbracht. Es zusammen zu räumen und wegzugeben lässt mir mein Herz bluten….!
Portraits aus meiner Serie: Migranten/Rußlanddeutsche in Crailsheim von 1993. “Menschen wie Du und ich!”