Der erste Schnee…

nun ist er da, der Winter mit Schnee bis in die tieferen Lagen, so der Wetterbericht. Die Kinder wird’s freuen. Endlich den Schlitten raus holen und ab auf die Rodelbahn, so war das jedesmal zu meiner Kindheit. Alle Erdhaufen die sich nur eigneten zum hinunter sausen waren fest in Kinderhand. Schneemänner standen in den Vorgärten verziert mit Eierkohlen und gelbe Rüben als Nasen. Man rodelte  was das Zeug aushielt. Die Schuhe waren total naß und Hosen unten schon gefroren. Erst die Dunkelheit beendete den Spaß. In der Küche angekommen wurden als erstes die nassen Lederschuhe mit Zeitungspapier ausgestopft und ins Backrohr gestellt. Die Hose hing über dem Ofen zum trocknen. Denn am nächsten Morgen mußte sie trocken sein, für die Schule. Nach der Schule ging der ganze “Tanz” wieder von vorne los. Für uns Kinder eine wahrhaft glückliche Zeit. Der laute Schrei “Bahn” und mit vollem Anlauf auf den Holzschlitten geworfen und mit den Füßen gelenkt oder gebremst, war ein “Handwerk” das jeder verstand. Ab und zu wurde auch jemand mal eingeseift nach der Schneeballschlacht. Wenn`s dann ganz schlimm kam und man zuhause bleiben mußte, weil die Erkältung überhand genommen hatte, drückte man sich die Nase am Fenster platt.

Es war der ekelige Klosterfrau Melissengeist der mich dann wieder ins Leben zurück katapultierte. Meine Mutter bestand darauf, eine sehr kluge und weise Mutter. Was sich auch immer wieder bestätigte.

Vegan oder nicht, das wäre hier die Frage ?

Heute am Sonntag den 16.12. von 19-20 Uhr ist Ramona Schindler, aktive Tierschützerin und Veganerin, zu Gast. Eine ungewöhnliche Frau mit einer ungewöhnlichen Botschaft: “Lebt Vegan und viele Probleme die die Menschheit zur Zeit noch hat werden sich verflüchtigen.” Insbesondere wirkt sich der Fleischkonsum  negativ auf unser gesamtes Gesundheitssystem, unser gesamtes Ökosystem aus. Tierquälerei, Tag täglich vor unseren Augen, sprich durch Massentierhaltung von sogenannten “Nutztieren”. Rinder, Schweine, Hühner, Gänse, Puten, Enten und so weiter, bis hin zu den Fischen. Die Tiere werden bis in den Tod gequält. Von Paul McCartney stammt der Satz: Wenn Schlachthöfe gläserne Wände hätten, dann würden sicher viele Menschen kein Fleisch mehr essen wollen.  McCartney plädiert dafür Montags kein Fleisch zu essen, zum Schutz der Umwelt.

Es geht bei ihrem Thema auch um die Aufzucht unserer “Nutztiere”. Wie werden diese Tiere gehalten? Kälber werden den Mutterkühen gewaltsam entrissen, diese Tiere schreien tagelang nacheinander. Kühe nach ihren Kälbern und diese nach den Mutterkühen. Auch bei der Schweinezucht- und Haltung sieht es nicht anders aus. Einen natürlichen Lebensraum gibt es für sie kaum mehr.  So werden sie  gequält und männliche Tiere  bei lebendigem Leib kastriert. Tiere, Lebewesen, verkommen zum Produkt.

Bei solchen Schilderungen vergeht mir der Appetit auf Fleisch und Wurst und wie geht es Ihnen ?

 

Wir helfen ihnen wieder auf die Schwingen…!

So könnte ein Märchen beginnen, das gar keines ist. Es ist die harte und oft grausame Realität der Greifvogelauffangstation Mittelfranken, die von Dieter Weihbrecht aus Ingersheim und Andreas Ritz aus Diebach /Unteröstheim betreut wird. Zwei Ehrenamtliche die sich um verletzte, kranke und hilfsbedürftige Greifvögel, Eulen und Störchen kümmern um ihnen wieder auf die Schwinge zu helfen. Tag und Nacht abrufbar. Dies geht natürlich nur wenn auch die Familienmitglieder mitspielen. Eine nie endende Aufgabe. In Zusammenarbeit mit Frau Dr. Facher, Weipertshofen, die auch manchmal die Tiere erlösen muß, weil ihnen nicht mehr zu helfen ist. Für Dieter Weihbrecht ist es immer ein schmerzlicher Moment. Ein schöner Moment ist jedoch für beide Tierschützer,  wenn Vögel langsam wieder ausgewildert werden können.

Es ist spannend und hoch interessant was beide aus ihrer Arbeit berichten können. Es gibt natürlich auch einen großen Wunsch, den Ihnen Andreas Ritz in der Sendung verrät !

Das Interview wird am Sonntag den 23.12.2012 in meiner Sendung “Nik vor 12!” von 19-20 Uhr übertragen und donnerstags wiederholt werden oder 7 Tage lang danach in  der Mediathek anzuhören sein.

Mit Sara Oget Live im Studio in Schwäbisch Hall…

Bei der Vernissage mit mehreren Künstlern in Schrozberg fiel sie mir erst auf den zweiten Blick auf. Während  mich ihr Bild sofort faszinierte. Ein Bild nur mit den Farben schwarz/weiß. Ein Bild im Bild mit vielen kleinen Abbildungen. Wir kommen ins Gespräch und ich bin begeistert von ihr und ihrer Kunst. Meine Neugierde läßt mich sie in meine Sendung einladen. Ich will mehr von ihr erfahren, warum, weshalb malst Du so? Eines ihrer Bilder scheinen das totale Chaos darzustellen. Erst im zweiten Hinschauen erkenne ich, es ist alles sehr wohl geordnet in diesem scheinbaren Durcheinander. Es scheint mir hier der Satz angebracht: weniger ist mehr ! Es ist eine unglaubliche Magie die aus ihren Bildern spricht. Es sind Bilder die durch ihre Einfachheit, sich auf das Wesentliche zu beschränken, auffallen. Man muß mehrmals hinschauen, ähnlich einer Mathematischen Aufgabe,um an die Seele des Bildes zu gelangen.

Ihr zweites künstlerisches  Feld sind Aphorismen und Zitate. Gedanken, die ihr während des Malens “zufliegen” sofort aufzuschreiben oder sie auch manchmal einfach nur “durchfliegen” zu lassen.

Hören Sie sich doch einfach die Sendung vom Sonntag, 9. Dezember auf der Mediathek von Radio StHörfunk Schwäbisch Hall-Crailsheim “Nik vor 12!”  an.

Hubertus und die Mädels…

Hubertus Mayer-Burckhardt zu erleben ist wie eine Fahrt auf dem Grand Canyon bei Hochwasser. Ein Brüller jagt den nächsten. Es gibt dennoch ganz stille Momente wenn er sich den Gedichten widmet. Ein grandioser Erzähler, ein Jongleur der alle Register zieht, ein Verzauberer der einfach nur mitreißt. Ein Radiomann wie ich! Es ist seine Sprache, sein Wortwitz, seine Belesenheit, sein Charme, sein Humor den er im Augenblick einsetzt. Nichts ist einstudiert oder auswendig gelernt. Genau die Mischung die alle Mädels so lieben. Es sind auch seine Begegnungen mit den Frauen die ihn manchmal staunen lassen, ruhig werden lassen um im nächsten Moment wieder positiv witzig explodieren zu können. Es ist das gesprochene Wort, daß durch nichts zu ersetzen ist. Es ist seine Sprachmelodie, die Klangfarbe seiner Stimme um die jeder gute Radiomann weiß. Radio ist durch nichts zuersetzen, denn es ist “Das gesprochene Wort”!

Interviews nur mit den Mädels habe ich auch 10 Jahre lang gemacht. “Eine Sendung von und für Frauen die wissen was die Stunde geschlagen hat.” Mit dem Zusatz: “nur die interessantesten und schönsten Frauen aus dieser Region und der ganzen Welt”

Mittlerweile habe ich auch Männer als Gäste. Es gibt sie die tatsächlich wirklich interessantesten Männer.

Vergangenen Sonntag hatte ich Richard A. Badal im Studio live in Schwäbisch Hall. Ex GI, Fotograf und Buchautor. Mittlerweile bin ich bei Sendung 562 und die Spannung hält weiter an.

Mit Ric im Studio live….

Nachdem ich mit der Technik in Crailsheim auf Kriegsfuß stand, blieb nur noch die Live-Sendung aus Schwäbisch Hall. Die lief wie das heiße Messer durch die Butter.

Ric Badal, Ex GI, Buchautor und Fotograf, der drei Sprachen spricht. Spanisch, Amerikanisch und Deutsch. Geboren in Kuba, das Land meiner Träume. Schöne runde Frauen und Zigarren. Der Kaffee dort soll angeblich auch Tote schon wieder ins Leben zurück befördert haben. Genaueres allerdings weiß man nicht.

Ric fand seine Frau ausgerechnet in der Tanzschule Hiller, Crailsheim. Beide sind nun seit 42 Jahren verheiratet und erfreuen sich an einer großen Enkelschar.

Ric und Nik im Studio in Schwäbisch Hall.

Die Sendung wird am Donnerstag von 13-14 Uhr wiederholt und kann in der Mediathek 7 Tage lang angehört werden.

Fotos: Irmgard Gerecht