Ich seh(e) etwas was Du nicht siehst !

wenn ich am Küchentisch sitze und zum Fenster hinaus schaue, dann sehe ich eine große, alte Tanne. Sie hat ihre Äste bis in den Wipfel breit ausgefächert. Im rechten obersten Ast erkenne ich ein Gesicht. Wie es scheint, präsentiert es sich nur für mich. Es ist geschlechtsneutral. Ich habe mir schon einmal den Zeichenblock bringen lassen und werde heute noch nach der Zeichenkohle suchen. Bevor ich mit der Fotografie begann hab ich gezeichnet. Portraits mit Kohle, Bleistift und Röteln. Ich habe mich heute für den Bleistift entschieden. Er ist für die erste Skizze am besten geeignet. Erst danach käme dann die Kohle.

Ich freu mich schon auf den ersten Nach-Corona- Besuch in der Kunsthalle Würth. Dabei denk ich andauernd an den Sauhund, den Kuckuck. Ein wunderschöner Vogel und ein solcher Sauhund. In der Kunsthalle Würth hat er seine Heimat gefunden. Was da nur noch fehlt, ist das Kuckucksnest. So aus dem Stegreif wüßte ich jetzt auch nicht wie ich es malen sollte. Vielleicht komme ich noch drauf? Aber mir fällt ein da ist doch schon mal einer über das Kuckucksnest geflogen !

Ob Tommi Ungerer in “Tierleben und Getier” einen Kuckuck gezeichnet hat glaub ich jetzt mal nicht. Der hat andere prächtige Getiere gezeichnet. Ich habe ihn noch zu seinen Lebzeiten beim Würth kennenlernen dürfen. Meine Frage was es denn mit der Sau und dem grünen Apfel auf sich hat, das hat er mir  und den anderen Anwesenden voller Freude erklärt.

Schade, er hat den Zeichenstift für immer aus der Hand gelegt…RIP