Gruß aus Berlin….!

Ich denke dabei sofort an Berliner Weiße mit Schuss. Die Grüßende schreibt, dies sei nicht so ihr Geschmack. Das Einzige was uns in dieser Frage-Antwort eint, ist das Wetter. Auch bei unserem Besuch in Berlin war es regnerisch und saukalt. Wir waren zum Mopstreffen in Berlin. Die Möpse trugen alle ihre guten lustigen Mäntelchen. Alles für den Mops, damit es ihm ja gut geht.Berlin mit Möpsen- mehr Aufsehen hätte Lady Gaga auch nicht erregen können. Wir mußten im dunkeln an einer heruntergekommenen Bushaltestelle auf unsren Bus warten. Jeder hatte im Kopf die Bilder von den Wildsaurotten und da saßen wir nun mit unseren Möpsen. Denen war das in dem Moment ja alles schietegal. Die hatten ja uns und wußten sie konnten sich mehr als 100% auf uns verlassen. So mulmig wie es uns allen war dann der Bus endlich auftauchte. Man hörte die Gesteinsbrocken förmlich herab purzeln. Es ist ja immer was wäre wenn?

Berlin war für mich eine große positive Überraschung. Alleine, dass Frachtschiffe mitten durch die Hauptstadt schwimmen, für mich das spannendste überhaupt. Viele kleine Geschäfte überall, Cafés und Kneipen und wenn dann noch die Sonne scheint, fast wie in Paris. Jedenfalls eine unglaubliche, wunderschöne Atmosphäre. Die Sehenswürdigkeit im Schnelldurchlauf, es regnete ja ununterbrochen in Strömen. Vorbei an einem Geschäft das Hexen und Zauberbedarf anbot. Ich wäre ja gerne mal rein, nur so zum rundgucken, aber wir waren mit den Möpsen unterwegs.

Unsere Möpse Luzi und Bella sind leider verstorben. Wenn ich daran denke kommt Wehmut auf.

Möpse und Berlin eine schier unendliche Geschichte .

Sauwetter es regnet….überall ?

Schau ich aus dem Fenster, sehe ich wie es regnet. Ein Glück, ich sitze am Küchentisch und freue mich über die warme Stube. Jetzt irgendwo mit dem Fahrrad unterwegs….egal nach da oder da. Der Regen dringt langsam durch die gesamte Kleidung. Biste erst mal richtig durchnässt, ist alles eh scheissegal. Es ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Wer es schon erlebt hat, weiß, von was ich schreibe. Es sind mehr Kindheitserinnerungen. Heute fährt man Auto und die Wege mit dem Fahrrad sind fast alle autobahnmäßig ausgebaut. Lang lang ist’s her… oder doch nicht so lange?! Viele haben`s vergessen oder tun so als könnten sie sich nicht mehr daran erinnern.

Jetzt haben wir extra einen Korb voll Süßes gekauft falls die kleinen Gespensterchen an der Tür klingeln. Keiner ist gekommen. Jetzt muß ich mich erbarmen und das ganze Zeug alleine auffuttern. Eine Herausforderung. Alleine nur der Gedanke, dass es in unserem Stadtteil keine Kinder mehr gibt oder Kinder, die diesen Brauch noch kennen. bzw. deren Eltern, lässt mich erschaudern !

Die ehemaligen Gespensterchen sind erwachsen und feiern nach wie vor alles. Wenn der Whiskey ausgeht wird der mit dem Taxi angefordert. Clever, denn der eigene Führerschein kommt so nicht in Gefahr. Der Taxifahrer weiß mittlerweile schon genau welche Sorte Whiskey und wo der steht. Die ehemaligen Gespensterchen belohnen ihn dafür auch mit einem fürstlichen Trinkgeld. Die Bräuche ändern sich. Kommt ein Whiskey gefahren….!

Einmal Pfadfinder- immer Pfadfinder

Es gibt im Laufe eines Lebens immer wieder mal spannende Begegnungen. Ganz besonders sind diese, wenn ein Stückchen Vergangenheit dadurch aufploppt, wie kürzlich die, mit einem Pfadfinder. Wir waren 1977 zusammen in England, in Birmingham, Blackwell Court. Wir, die Irmgard und ich, als Leiter und er als Pfadfinder. Wir haben uns dann aus den Augen verloren. Alles eine Ewigkeit her. Nun sind wir uns im Ländle durch einen puren Zufall wieder begegnet.

Es ist das gemeinsame Tun, es sind die Werte, die uns nach wie vor verbinden. Werte, die uns geprägt, uns getragen haben. Werte, die ihre Gültigkeit noch nicht verloren haben. Und dann die Erinnerungen. Zugegeben, man muß vielleicht etwas tiefer graben. In das damals gemeinsame Erlebte eintauchen. Es ist “ Ahja, na klar, jetzt fällt´s mir wieder ein“.

Drei Wochen bestes englisches Regenwetter. Sturm, nasskalt, keine Sonne bis auf einen einzigen Tag. Sonne dann wie in Mallorca. Der Tag wäre fast in der Katastrophe geendet. Es kam der Lagerkoller auf. Einer griff zur Axt. Wir konnten ihn beruhigen. Beim allmorgendlichen Fahnenappell kam einem Pfadi die Fahne aus….peinlich, peinlich. Der „Flatto“ hat unermüdlich weiter trompetet, er blieb der Fels in der Brandung.

Ich freu mich auf unsere weitere Begegnung mit „Börnsi“. “ Kannste Dich noch an den erinnern und was ist aus dem und der geworden? Es sind die besonderen Erlebnisse, die gerne wieder nach oben sprudeln, ähnlich wie Kohlensäure in der Sprudelflasche. Es bleibt spannend zu erleben oder zu erfahren was so aus den einzelnen Knaben und Mägdlein geworden ist.

„Gut Pfad“

Kartoffel for ever !

Ich möchte mich auf diesem Wege bei Euch allen für die netten Geburtstagswünsche und Geschenke bedanken ! Große Heiterkeit fanden die Haschkekse und von einer wunderschönen Landfrau ein Sack Kartoffel. Übrigens die besten die es hier in dieser Gegend gibt. Da ich im Kartoffelland Vorderer Taunus aufgewachsen bin, fast wie ein Geschenk des Himmels ! Diese Kartoffel stellen mich wieder auf die Beine, nachdem mich das Diakoneo, ,die Urologie, in Hall mit einer Uro-Sepsis nicht kaputtmachen konnte. Bei der erneuten Einlieferung durch den Notarzt in diese Station, wurde ich u.a. als Simulant beschimpft.

Nie wieder Urologie Diakoneo Hall !

Was ist los? Ist was passiert???

Seit fast einem Vierteljahr schon ist hier nix und draußen viel passiert. In Vertretung von Nik vor 12 erdreiste ich mich heute um ein Lebenszeichen abzusetzen. Vorweg- hurra!, wir leben noch.

Im Juni begab sich Nik nach Schwäbisch Hall ins Diakoneo, früher einfach mal nur Diak genannt. Offiziell und in der langen Version Diakonissenkrankenhaus. Es war ein gutes und renommiertes Krankenhaus. Mittlerweile durch den Zusammenschluss mit der Diakonie … na ja….

Nik hat sich also zu einer, für Männer im gewissen Alter nicht unüblichen, Operation begeben. Nach ein paar Tagen sollte, so die Ärzte, alles gut sein. So schien es auch die ersten zwei, drei Tage danach. Dann, beim Besuch, fiel mir auf, dass er nur noch müde war. Noch müder als sonst. Am 5. Tag nach der OP holte ich ihn ab. Die Schwester, die ihn mir übergab meinte „Sie haben doch sicher einen Pflegedienst und alles zu Hause“ „????????????????“ „so schwach wie der Mann ist“ . Wir kämpften uns ins Parkhaus durch. Unterwegs trafen wir noch eine Freundin. Auf der Fahrt nach Hause besprachen wir wie der restliche Tag ablaufen soll und ich kaufte noch geschwind für‘s Mittagessen ein. Zu Hause dann setzte Nik sich in den Sessel und schlief sofort und sehr tief ein. Und von da an, konnte ich dann zusehen, wie er tatsächlich schwächer und schwächer wurde. Er fand noch gerade so den Weg ins Bett, musste gelegentlich raus und blieb dann auf dem Bettrand sitzen und schlief, war kaum ansprechbar. Ein Anruf spätabends in der Klinik brachte mir die Ansage des Arztes „…dann kommen sie morgen früh um 11 Uhr in die Klinik“ . Wie? Einen Menschen, der kaum ansprechbar ist? frühmorgens rief ich dann die 112. Die Diagnose, die ich erfragen wollte und die ich erstmal nicht erhielt, lediglich „wir haben einen Stamm angesetzt“, hieß bei Entlassung Uro- Sepsis. Nik kämpfte hart einige Tage und eine weiteren Aufenthalt im Diak , kämpfte während einer Reha in Bad Mergentheim und kämpft immer weiter.

Dieser Kampf zeigt Wirkung, Tag für Tag geht es ein Stückchen vorwärts, manchmal ein bisschen zurück, manchmal stagniert es aber es ist schon ein Stück geschafft und es geht weiter…

Ich grüße Niks Fangemeinde . Bleibt ihm treu! Er kommt wieder!!!