Grande Malheur…!

Jetzt ist es mir doch glatt passiert, dass ich vor lauter Unwetter und Sintflut in Crailsheim den Kaffee habe kalt werden lassen. Na ja 3/4 hatte ich schon getrunken, immerhin. Zur Not könnte ich mir ja nochmals einen machen- aber dazu bin ich jetzt zu unflexibel. Später dann im 11 Uhr Loch da macht das wieder Sinn.

Das 11 Uhr Loch ist zwar noch nicht da, aber das was ich in der Zeitung lese erfreut mein kleines altes Herzchen sehr. Der StHörfunk nimmt den Sendebetrieb baldmöglichst wieder auf, so der neugewählte Vorstand. Nik vor 12! ist bald wieder “on the air” aus Crailsheim. Ich bin gespannt auf die neue digital Technik. Vielleicht können wir dann auch mal live aus Crailsheim senden.

Jetzt bin ich durch die Stadt gegondelt und an den markanten Punkten wo gestern noch das Wasser stand ist nichts mehr zu sehen. Was fehlt ist die Sonne. Ich bin optimistisch. Die zeigt sich noch. Das Tiroler Nussöl ist schon parat gestellt damit die gefährdeten weißen (Haut) Stellen nicht all zu viel Sonne aufgebrozzelt bekommen. Die Frage “Und rundherum alles braun” wird oftmals nur mit einem verschmitzten Lächeln beantwortet…mehr nicht. Es soll ja eine neue Prüderie geben. Zumindest liest man das im Internet. Ob sie mit der Beantwortung der Frage nach der Bräune zusammenhängt glaube ich nicht !

Das fängt ja schon gut an…!

So wünscht man sich den Einstieg in die neue Woche. Im Bad, nach gewissen Ritualen, noch auf die Waage und dann siehe da, weniger Kilos als gestern. Da strahle selbst ich wie ein Honigkuchenpferd. Es gib ja tolle Hosen in meinem Kleiderschrank die nur darauf warten endlich wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt bzw. getragen zu werden. Ich denke mal darüber nach, wie es sich anfühlt in diesen Hosen unterwegs zu sein. Wenn ich andere Männer in ähnlichen Kleidungsstücke sehe, denke ich “sieht nicht schlecht aus.” Wenn nur das “aber” nicht wäre. Ich sollte ein neues Leben anfangen mit weniger Speck auf den Rippen, zumindest dies in Angriff nehmen. Das ewige auf und ab, wer es kennt, weiß wovon ich schreibe. Ich beneide alle die, die essen können was sie wollen und stets ihr gleiches Gewicht behalten. Meistens sind es die, die eine Tafel Schokolade anbrechen, sich ein paar Rippchen abbrechen, sie wieder einpacken und weglegen. Ich kann das zumindest von zehnmal neunmal nicht. Solche Zeitgenossen weisen einen noch oft darauf hin wie gefährlich der Bauchspeck für die Gesundheit sei. Kann denn nicht jeder so sein wie er ist? Ich überlege wie wäre es wenn ich die mal scharf belehre mit welchen Worten sie sich gerade in “Lebensgefahr” begeben haben.

Bei meinem Blick für schöne Frauen, sehe ich das komplett anders. Ich mag besonders die runden, reifen Mädels mit Hüftgold. Ich bin bisher nur sehr wenigen Damen begegnet die mit ihrer Leibesfülle zufrieden waren. Dabei hatte schon Rubens ihnen eine riesengroße Liebeserklärung gemalt. Heute ist leider der flache oder gar kein Bauch das Maß aller Dinge. Nicht für mich! Denn eine Frau ohne Bauch ist für mich unerotisch. Genau wie der Himmel ohne Sonne. Denn im Bauch sitzt die Wut, die Trauer, die Freude, das Gefühl und die Lust. Und die Liebe beim Essen geht auch noch dadurch. Der bessere Verstand sitzt ebenfalls im Bauch. Es ist ein heiliger Ort in dem auch das Leben entsteht …. oder?

Eigentlich sollte ich jetzt schon tief schlafen, aber ich bin hellwach…?

Was könnte ich jetzt noch anstellen, wenn ich wüßte, wer ebenfalls noch nicht in den Schönheitsschlaf gefunden hat. Ich könnte mich allerdings noch mit Hausarbeit beschäftigen ? Ist die Spülmaschine jetzt gelaufen oder nicht, ich glaube nicht ?

Draußen herrschen noch 20 Grad. Ich könnte noch eine Zigarre auf der Terrasse blozzen? Nicht so das wahre Vergnügen, denn die Moskitos lauern schon. Also bleibe ich lieber in der Küche und denke nach. Meine schmutzige Fantasie werde ich Euch allerdings nicht mitteilen, denn ihr könntet sonst von mir nur einen schlechten Eindruck gewinnen. Denn auch ein schlechter Ruf verpflichtet, so meine Meinung !

Sonntag Frühe die zweite. Was fehlt ist die Sonne. Es hat zwar etwas abgekühlt, könnte auch noch regnen. Die gesamte Natur hat den Regen bitter nötig. Mir gehts grad stimmungsmäßig wie dem Wetter. Es weiß nicht so recht was es will. Ich lasse mich mal auf die schmutzige Fantasie ein, da bewegt sich immer was. Ei der Deibel jetzt gehts aber ab…! Details nur im persönlichen Gespräch, Face to Face .

Morgenstund hat so manches im Schlund…!

Vielleicht einen Ausflug ans Meer, den Atlantik? Kein Problem, wer in den Zug der Fantasie mit einsteigen kann, der kommt überall hin. Der warme Wind, der zärtlich aus Afrika durch die Dünen streift und der jeden berührt, besonders dort, wo intime Berührungspunkte sein sollen und nackte Haut sich der Sonne präsentiert. Das stetige Rauschen der Wellen ergibt den mystischen Klang, ähnlich einer Rockformation mit dem Bass und dem Schlagzeug. Den Pulsschlag der Erde….

Es ist Salz das, wir auf der Haut spüren, den Geschmack auf den Lippen. Sich treiben lassen von einer aufsteigenden Begierde, die sich nicht mehr anhalten läßt, die uns längst in Besitz genommen hat, von der wir nicht mehr wußten, dass sie in uns ruht. Es ist der sinnliche Geruch von Tiroler Nussöl auf nackter gebräunter Haut. Es sind die Surferinnen in ihren knappen Bikinis die uns elegant, drahtig zum Meer laufend ein Lächeln schenken….

LA MER mit Charles Trenet bringt der Wind leise und gut zu hören durch die Dünen mit. Mit geschlossenen Augen gibt es die Verführung und die höllisch brennende Lust zu sehen. Das was man nur als Leidenschaft spüren kann ohne wenn und aber….dieses Erleben scheint uns abhanden gekommen sein oder wer ist im reifen Alter noch so sinnlich und mutig und gibt es zu oder versteht es oder lebt es gar aus…?

Selbst dies als großes Kompliment zu empfangen sind viele nicht mehr gewohnt, es einfach anzunehmen als das was es ist….!

Die fantastische Reise in das Innere des Odenwaldes…!

Das Römer schon vor mir da waren konnte ich an den vielen Hinweisschildern am Straßenrand ablesen. Ob es denen allerdings so gut gefallen hat wie mir, wage ich zubezweifeln. Tiefe Täler und Schluchten ein sehr dichter Baumbestand was für ein herrliches Erlebnis. Zeitweise war es wirklich angebracht das Abblendlicht ein zuschalten. Von Verkehr konnte keine Rede sein. Es hatte den Anschein das wir alleine im tiefen Odenwald unterwegs sind. Es soll ja umgehen so munkeln die Leute hier aber was genaues weiß da so recht keiner, oder wollte mir nix sagen. Selbst am helllichten Tage trauen sich die Gespenster schon auf die Straße. Des hätte es früher nicht gegeben so hinter vorgehaltener Hand ein älterer Herr. Schon bei der Hinfahrt gibt es Probleme mit dem Tom-Tom, selbst das Handy rotiert. Was nach wie vor immer noch gut klappt, ist die alte Pfadfindertechnik, fragen !

Endlich wieder zuhause und es gibt leicht verlaufenes Vanilleeis mit Schokoladenstreusel und frischer Sahne. Unglaublich lecker und in diesem Rausch gleich noch das frisch angezogene T-Shirt vollgekleckert. Die Krönung des ganzen Vanillerausches das Töpfchen mit der frischen Sahne fliegt irgendwie durch die Luft auf den Stuhl und den Boden. Was für eine Sch…! Sollten wir uns da aus dem Odenwald was im Auto mitgenommen zu haben?

Wer weiß wer weiß da schon genaues ? Der Odenwald scheint noch immer seine speziellen Geheimnisse zu haben !

Ein munteres Rehlein….?

Ich schau auf den Wecker und fasse es nicht: waaaas ich sollte schon längst aufgestanden sein! Das muntere Rehlein gleicht eher der Grazie einer ganzen Nilpferdherde beim Tangotanz. Es gelingt mir zusehends meinen Hochleistungskörper aus dem Bett zu schälen. Draußen! geschafft, jetzt sollte es mit Elan und großem Schwung endlich los gehen…! Selbst der Kaffee und das Frühstück verfehlen heute ihren Schwung.

Erst mal ins Internet sehen wer alles geschrieben hat. Dideldumdei ich gehe auf “Walking Blues (Robert Johnson) feat. Keb Mo” Keb mein alter Bekannter ein Blues-man der besonderen Klasse. Der Blues reißt mich förmlich mit. Er katapultiert mich förmlich in diesen geilen Tag. Das ist wie Medizin-Kerosin die Beste die es überhaupt gibt. I feel good ! Nicht ist ansteckender als diese geile Musik. Wer den Blues einmal verinnerlicht hat kommt von ihm nichtmehr weg. Er wird zur Lebensphilosophie auch ohne Worte. Die Musik zum runter kommen, zum aussteigen aus dem alltäglichen Schwachsinn. Yeah !

Und was sehen meine noch müden Augen…die Kiste aus Crailsheim! Dirk schau genau hin es ist (D)einVerzauberungsinstrument…world wide !

Kopfhörer auf und voll aufdrehen ich fühle mich als ein Teil des ganzen. Come on Baby lets go !

Ich verspüre große Lust selber wieder einmal zur Gitarre zu greifen…