Die Herrscherin über Eisen, Stahl und Feuer…

… schickt mir stahlharte Neujahrsgrüße. Was für eine Freude für mich! Erinnere ich mich doch gerne an diese schweißtreibende, laute Arbeit bei ihr in Beimbach. Meine selbstgeschweissten Kunstwerke sind noch bei uns im Haus verteilt,  die Venus und der Janus. Ich wollte einmal in meinem Leben was handfest- gescheites machen und es ist mir Dank Beate Binder auch bestens gelungen !

Als wir im Urlaub am Atlantik bei Lacaneau waren wurde ein Schweißer gesucht. Mig Mag war das Zauberwort der Stunde, ICH trat hervor ! Und die Menge war höchst erstaunt. Es blieb dabei, denn die Franzosen konnten kein Schweißgerät organisieren.

Der Sturm und der Regen draußen erinnern mich sehr an meine „Lehrzeit“ . Ungeheuerlich laut und ein herrliches Gefühl mitten drin gewesen zu sein.

Und schon sind wir drinnen….

…natürlich im neuen Jahr !

Mit Freunden haben wir Sylvester gefeiert. Im kleinen netten Kreis.  Ein festliches Fondue und ein gutes Gläschen zum Anstossen. Gute Gespräche über Urlaub, Gott und die Welt, die lieben Kinderchen und den gewöhnlichen Alltag. Es gab viel zu erzählen  und zu staunen was in Thailand so alles los ist. Alleine der lange Flug und dann die Hitze, nicht gerade sehr prickelnd für unsere Hochleistungskörperchen. Dennoch ist das Land sehr interessant, alleine durch die ganze Kultur und die Religion. Der Dschungel, der Monsun und die Elefanten.

Ich kann mich noch erinnern als ich an Weihnachten das Buch  „Auf Tigerjagdt in Siam“  bekam. An den Inhalt des Buches erinnere ich mich nicht mehr, aber an das Cover mit diesem hochgefährlichen Tiger. Wer weiß heute noch wo Siam liegt ?

Wir hatten den absolutesten Logenplatz für das Sylvester Feuerwerk in Crailsheim. Von der Türkei aus gleichzeitig das Rathaus- und am Bullinger Eck Feuerwerk bestaunen zu können. Was am Bullinger Eck abgebrannt wurde hat alles Andere alt aussehen lassen.

Prost Neujahr Craalse !

Alle Jahre wieder…..

Jedes Jahr das gleiche mit den Weihnachtsplätzchen. Erst werden die guten gegessen obwohl ja alle gut sind und dann bleiben immer DIE übrig, die jedes Jahr übrig bleiben. Wir werden sie mit ins Neue Jahr nehmen und uns langsam aber stetig über sie her machen.

Immer in der Hoffnung lebend es kommt überraschender Besuch der dann alle alleine auf isst. Es wird allerdings wie alle Jahre wieder so sein, wir, die wir wissen wie sie schmecken, werden uns ihrer erbarmen müssen !

Von wegen im Neuen Jahr ein paar Kilochen weniger auf  der Hüfte…?

Ich scheiß auf die guten Vorsätze !

Weihnachten einfach nur still und geheimnisvoll…

Wir haben dieses Jahr Weihnachten ohne „die Kinder“ gefeiert. Nur für uns und es war die beste Entscheidung die wir treffen konnten.

Kein Streit, kein Geschrei, keine Eifersüchteleien …..!

Das Weihnachten der Kinder ist lange vorbei, denn jetzt sind sie alle erwachsen. Haben selber schon eigene Kinder. Trotzdem wollen sie alle wieder Kinder sein.

Die zwei alten Eltern richten alles her und kochen. Die Kinder brauchen nur noch selber essen. Selbstverständlich kann auf das Smartphone, den Laptop, auch während  den Mahlzeiten, nicht verzichtet werden. Ein normales Gespräch, eine Unterhaltung ist nicht mehr möglich. Ständig ist das Handy in Benutzung oder muß beobachtet werden.

Von wegen Hilfe.  Alleine bei der Vorbereitung, wir könnten zusammen…nichts da ! Das würde ja voraussetzen, dass man sich Gedanken macht. Gemeinsam Weihnachten feiern? Dazu vielleicht gemeinsam eine Hütte oder ein Haus  mieten und dann entscheiden wer macht was ? Wir machen alles zusammen und laden unsere Eltern dazu ein. Das würde  Bereitschaft zum Tun und Phantasie voraus setzen. Das würde ein gewisses Mass an Engagement und Familiensinn bedingen, das würde heissen „WIR“ .

Deswegen haben wir Eltern uns Weihnachten selber geschenkt. Es ist diese geheimnisvolle Stille die wir uns bewahrt haben, die Erinnerungen an die eigene Kindheit in unseren Herzen. Die Christmette, wenn auch nur am TV, aber mit dem Lied der Lieder:  „Stille Nacht, heilige Nacht…!“ Der Hund der sich an mich kuschelt und mir seine Wärme schenkt.

Überdruck im Kessel…..

Wer kennt es nicht dieses Gefühl kurz bevor man wegfährt, man sollte, könnte, müßte eigentlich noch zur Toilette. Aber man ist schon zu spät dran und es wird schon gut gehen. Schließlich ist die Fahrstrecke ja nicht so weit und bis dahin geht es doch wohl. Alleine nur der Gedanke „“jetzt geht`s nicht, erhöht den Überdruck im Kessel um ein vielfaches. Irgendwie jetzt keine ruckartigen Bewegungen machen, denn sonst ist es passiert. Es gibt und gäbe kein Halten und Aufhalten mehr.

Am Ziel angekommen, raus aus dem Auto, hin an die Klingel und nur noch den einen Gedanken „mach mir die Tür auf aber schnell !“ Sekunden werden zu Minuten und ich explodiere gleich. Die Tür öffnet sich und ich stürme auf den Thron der Befreiung zu. Noch bin ich nicht erlöst von dem kommenden und stelle fest „verflucht  ich habe ja noch die Hosenträger an !  „Mit der letzten Sekunde schaffe ich es die Eruption in den weit geöffneten Krater leiten zu können.

Was für eine Wohltat und Genuss !

mein tiefer Dank gilt  der Türöffnerin !