
Ich habe mich mit 29 reifen Mädels dort getroffen. Eine schöner als die andere und sehr sehr wissensdurstig. Führung von eineinhalb Stunden durch die „Neue Altstadt“. Es ist grandios was die Frankfurter da auf die Beine gestellt haben. Soll zwar nicht ganz billig gewesen sein, aber es ist fantastisch! Es gab auch Probleme mit der Statik die es bisher so in dieser Form noch nicht gegeben hatte. Eine Herausforderung für alle Beteiligten, Handwerker, Monteure und Architekten. Durch ihre Arbeit an diesem Projekt haben sie sich einen ganz besonderen ehrenvollem Status erarbeitet. Dort mitgetan zu haben ist beinahe wie geadelt worden zu sein. „Ich war dabei“ das werden sicher noch viele ihren Enkelkindern erzählen, die dann wiederum erzählen können „Mein Obba und meine Omma hat da auch mitgewirkt, der oder die hat….! “ Meine Hochachtung für alle Entscheider die den Mut hatten, dieses fantastische Gesamtkunstwerk auf die Beine zu stellen.
Die Ströme der Besucher, der Interessierten, der Neugierigen die sich durch die „Neue Altstadt“ bewegen sprechen ein deutliches Bild. Es sollte für jeden ein Muß sein, sich dieses Erlebnis zu gönnen.
Zum Glück haben wir die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall und in Künzelsau und sind wenigstens so nicht ganz von der kulturellen Außenwelt abgeschnitten. Auch die Provinz-Hohenlohe birgt ihre Schätze.





Was bleibt sind Fotos und Erinnerungen. Von den frühen Kindheitstagen bis dann irgendwann mal. Fast alles in schwarz/weiß. Später kamen dann auch farbige Bilder hinzu. Die mittlerweile fast alle verblichen sind. Alleine das durchblättern der alten Fotoalben ist schon ein Genuss. Das Knistern des Abdeckspapiers ein Geräusch das der Kenner als Spannung für die nächste Seite genießt. Ich schaue voller Freude auf die nächsten Bilder. Erfreue mich an dem Gesehenen und verschwinde direkt in diesem Moment in dem Augenblick der Aufnahme. Ich höre das Schnauben der Pferde während meine Schwester Anni mit den Pferden spricht und sie streichelt. Mein liebster Onkel Simmerl belädt mit einem Knecht den Erntewagen mit geschnittenem Weizen. Das rascheln der gebundenen Halme, den Duft des Korns, die Wortfetzen der drei Protagonisten. Mein Onkel war landwirtschaftlicher Braumeister in der Brauerei Krieger Landau. Ein unentbehrlicher Mann, der stets und ständig gefragt war. Ich habe ihn mit den Pferden nicht erlebt, aber mit dem MAN Bulldog, jeden Mittag pünktlich zum Mittagessen. Diese Zugmaschine hat ihn fast getötet. In der Zanklau auf einem Acker rechts vom Hohlweg nach Niederhöcking, war der Verunglückte mit einigen Helfern mit dem Roden von Kartoffeln beschäftigt. Während er die Zugmaschine steuerte, bediente einer der Helfer den Roder. Als er schließlich nach rechts wenden wollte und der Helfer den Roder ausschaltete, geriet er mit dem linken Vorderrad des Bulldogs über die steile Böschung mit der Folge, daß dieser nach links umstürzte. Weiter schrieb die Landauer Zeitung: Bulldog stürzte um und begrub Fahrer unter sich. Er erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.



Familie, das Beste was es gibt! Ganz ohne ist es nichts, mit, manchmal etwas anstrengend. Rothenburg o. d. T. das Ziel eines Mit- Familie- Ausfluges. Ob das allen gefällt ? Klar, der kleine Mann ist schnurstracks (220 Stufen) auf den Rathausturm gestiegen mit seinem Papa und hat uns von oben zugewinkt. Wir haben natürlich von unten, bei Kaffee, Schneeballen und Käsekuchen, zurück gewunken was das Zeug hält. Die Schwester und die Cousine sind dann sofort zur Tat geschritten und auch die 220 Stufen nach oben gestiegen. Die Aussicht sei sehr gut gewesen, schließlich schien die Sonne. Kurz gesagt Rothenburg war eine Reise wert. Für die Kinderchen Äktschn und die reifere Jugend Kaffee mit Käsekuchen. Letzteres galt auch für Martin Romig, Merlins Boss aus Crailsheim und seinem Besuch aus dem tiefen Süden. Die Welt ist manchmal schon recht klein, könnte man meinen.